CORONA
Die Coronalage hat sich nun glücklicherweise entspannt, so dass auch bei uns in der Praxis auf das Tragen von Masken verzichtet wird – was nicht heisst, dass jeder, der zum eigenen Schutz noch Maske tragen WILL , dies nicht auch tun darf …
Ansonsten behalten wir sinnvollerweise das Händedesinfizieren nach Betreten der Praxis als Hygienemassnahme bei.
Und natürlich gilt weiterhin:
Bitte nehmen Sie Ihren Termin NICHT wahr, wenn Sie oder Ihr Kind Erkältungssymptome haben, sondern kontaktieren Sie in diesen Fällen Haus-/ oder Kinderarzt. Selbstverständlich werden wir Ihnen einen zeitnahen Ersatztermin nach Gesundung anbieten! Bitte rufen Sie einfach an, so dass gegebenenfalls Termine verschoben werden können.
Dr. Bettina Küsgen und das Praxisteam
… nur ein Teil des Kuchens
Immer wieder hören wir von unseren Patienten die Frage: „Ist das die Ursache unseres Kummers?“ – und müssen dann sagen: „Nein, es ist ein mehr oder weniger wichtiger Teil des Problems, aber sicher nicht alles.“
Alles wären froh, wenn sich eine Verhaltensproblematik, eine Krankheit, eine Funktionsstörung auf nur ein Problem zurückführen ließen.
Dann ist die Lösung mit einem Drehen an der Stellschraube zu bekommen. Aber fast immer kommt halt Einiges zusammen. Diesen Beitrag weiterlesen »
Bettina Küsgen
Mein Name ist Dr. med. Bettina Küsgen , ich bin Fachärztin für Orthopädie/Unfallchirurgie und Manualmedizinerin. Seit Frühjahr 2010 bin ich hier in der Huhnsgasse 34 mit dabei. Anfang 2020 habe ich von Herrn Dr. Biedermann die Praxis übernommen.
Geboren und aufgewachsen bin ich in Köln und Umgebung. Mein Medizinstudium hat mich später dann nach Leipzig geführt.
Da meine Schwester schwerstbehindert ist (CP, Tetraspastik) habe ich das Leben in dieser besonderen Familiensituation mit allen damit verbundenen Höhen und Tiefen erlebt. Mag sein, dass es mich gerade deshalb zur Medizin und zur Orthopädie gezogen hat und später in meiner Facharztausbildung Kinder – mit oder ohne Behinderung – für mich immer besonders interessant und wichtig waren.Zunächst war ich nach dem Studium dann an der Orthopädischen Uniklinik Heidelberg (mit Schwerpunkt Kinder- & Neuroorthopädie) im Rahmen meiner Facharztausbildung zur Orthopädin. Danach ab 2001 Fortsetzung der orthopädischen und unfallchirurgischen Ausbildung in London für drei Jahre. Nach meiner Rückkehr nach Deutschland arbeitete ich in der orthopädischen Abteilung des Josefs-Krankenhauses in Engelskirchen bis in 2008.
Mit Aufnahme meiner Arbeit hier in der Huhnsgasse hat sich der Kreis meiner orthopädischen und chirotherapeutischen Ausbildung hin zur konservativen Orthopädie und Manualmedizin geschlossen. Im Laufe der Jahre hat sich das als schlüssiger Tätigkeitsschwerpunkt herauskristallisiert. Die letzten Jahre der Tätigkeit hier in der Praxis haben mir gezeigt, wie wichtig – und oft auch wirklich zielführend – eine funktionelle Betrachtungsweise der oft miteinander zusammenhängenden vielfältigen Störungen bei orthopädischen Patienten ist. Dies gilt insbesondere für Babies und Kinder, aber natürlich gleichermassen auch für unsere erwachsenen Patienten.
Ich bin verheiratet mit einem Nichtmediziner und habe selbst zwei Kinder (geboren 2005 und 2008), mit denen ich im Bergischen – meiner alten Heimat – lebe.
Über Schreikinder – mal wieder …
Wenn Eltern – vor allem beim ersten Mal – so einen kleinen Familien- Zuwachs in Händen haben, prasseln eine Menge neuer Eindrücke und Anforderungen auf sie ein. Es ist ja doch ein bißchen komplizierter als ein neues Auto, und in der Regel wird hier keine Gebrauchsanweisung mitgeliefert…
Früher – man lebte ja meist im selben Dorf wie der Rest der Familie – war in der Regel eine Tante ‚zur Hand‘, die einschlägige Erfahrungen hatte, die Mutter der frischgebackenen Mutter allemal. Heute sind die Eltern in der Regel nicht gerade nebenan, und entsprechend allein gelassen fühlen sich die ’neuen‘ Baby- Besitzer. Dieser Aspekt spielt sicher eine Rolle, wenn man einem konstant schreienden kleinen Familienzuwachs gegenüber steht. Sicher ist es eine Beruhigung, wenn dann der Kinderarzt versichert, daß diese ‚Drei-Monats-Koliken‚ irgendwann mal spontan aufhören (daher der – wenig intelligente – Name). Wenn das Baby dann 6 Monate alt ist und immer noch schreit, wir der Name des Problems etwas un- überzeugend.
Es gehört keine riesen- Intelligenz dazu einzusehen, daß eine schnelle Hilfe doch ein bißchen effizienter ist…
Paradebeispiel Schulterschmerz
Das Elend mit den Schulter- Operationen

Anatomie der Schulter
…wird mal wieder deutlich, wenn ein profilierter Schulterspezialist und -Operateur kund und zu Wissen gibt, daß ein Großteil der Schulter- Ops unnötig sind (Spiegel online 17.11.17). Doch nicht genug damit: Es geht den Patienten oft nicht so viel besser, daß die Operation damit zu rechtfertigen gewesen wäre – und eine operierte Schulter trägt zumindest lokale Vernarbungen in Zukunft mit sich rum. Wie oft hört man „Erst war es links, dann rechts schmerzhaft!“ – als Hinweis darauf, daß wohl nicht die lokale (und erst so einleuchtende) Erklärung treffend war. Wim Schreurs, ein niederländischer orthopädischer Chirurg, geht immerhin den halben Weg: „Das Problem ist, dass die Ursache eines Einklemmungssyndroms oft in einer entzündlichen Schwellung der Muskeln, Sehnen und Schleimbeutel in der Schulterregion liegt. Nur weil diese Schwellung mehr Raum beansprucht, kommt es in vielen Fällen überhaupt erst zum Platzmangel. Zwar sind es oft knöcherne Unebenheiten, die die Weichteile reizen. Doch wenn man lange genug wartet, verschwindet die Schwellung – und damit auch der Schmerz – oft von allein. Das sind einfach die Selbstheilungskräfte des Körpers. Operiert man bei einem Engpasssyndrom zu einem bestimmten Zeitpunkt, sind die Schmerzen danach zwar ebenfalls oft weg. Die Frage ist nur: Liegt das an der OP – oder ist das der natürliche Lauf der Dinge?“
September- Fortbildung in der Huhngasse 34 – schon wieder vorbei
Für den 27.9. hatten wir mal wieder einen Treff geplant, der neben diversen Präsentationen auch die Zeit um plaudern, austauschen und fragen bot. Alle ‚vom Fach‘ waren herzlich eingeladen.
Flämischer ‚Reflux‘
Diesen Artikel haben uns flämische Eltern mitgebracht, er erschien im „Belang van Limburg“ am 25.11.16. Obman sich über den Ausdruck ‚Deutscher Osteopath‘ auslassen soll, sei dahingestellt…
Deze Articel hebben Belgische Ouders meegebracht (BvL van 25.11.16). No comment…
Datenschutz in unserer Praxis
Im Zeitalter der Smartphone- Apps und Facebook-Konten über Datenschutz zu reden ist sooo ‚old school‚ – wie mein Sohn sagen würde.
Jogging- Apps zeichnen die tägliche Laufstrecke auf, Wecker den Tagesrythmus, Diät- Apps die Eßgewohnheiten etc., p.p.
Alle möglichen Daten werden auf ‚Clouds‘ gelagert, deren Kostenlosigkeit nicht hinterfragt wird. Es ist empfehlenswert, sich mal das Kleingedruckte bei Dropbox anzuschauen und sich dann zu überlegen, ob man da wirklich sein Privatleben hinterlegen sollte.
Als ‚alter‘ Computerfreak (Beginn 1989) hab ich vielleicht eine andere Einstellung zu diesen Dingen, aber wir haben _nie_ Patientendaten auf solchen clouds gesichert, sondern unseren eigenen Server in Nürnberg stehen, und alles, was wir dahin schicken ist verschlüsselt, und ordentlich verschlüsselt. Wir haben auch nie billige Software von der Stange verwendet, die man mit jedem Schweizermesser knacken kann (bildlich gesprochen), sondern eben eigene, unterwasser-handgehäkelte Programme, die nicht so ganz einfach zu knacken sind. Vor dem Praxisrechner sitzt ein firewall, der uns in all den Jahren perfekt vor Viren etc. geschützt hat. Das einzige Mal, wo wir mit einem Virus Probleme hatten war, als wir uns den auf einer Patienten- Röntgen- CD ins Haus geholt haben. Dagegen ist man recht machtlos; die Virenscanner, so gut sie sein mögen, hinken immer hinter der aktuellen Situation hinterher.
Bei uns ging noch kein Brief raus, der ICD-Ziffern verwendet, weil wir mit Arztbriefen Informationen an KollegInnen weitergeben wollen und nicht die Patientendaten gut aufbereitbar machen. Wir verwenden keine Chips und in unserer Software werden nur die für die Abrechnung essentiellen Daten eingegeben, nicht die Patientengeschichte. Die liegt wie in guter alter Zeit als Papierstapel vor, handschriftlich und mit grafischen Symbolen. Das ist schnell, aussagekräftig – und unzugänglich für ‚Big Data Mining‘.
Auch wir schreiben unsere Arztbriefe mit dem Computer, sicher. Und wir verschicken auch Röntgenbilder per Email – nicht verschlüsselt, weil am anderen Ende meist Kollegen sind, die damit überfordert wären. Aber das ist, realpolitischer Kompromiss, nur ein ganz minimer Teil unserer Daten. Also auch bei uns nicht perfekt, wohl wahr…
Reflux bij Zuigelingen?
Hier kunnen onze nederlandstalige families een vertaling over de ‚reflux-problematiek‘ vinden…
Nur 10% Mensch…
Eigentlich sind wir nur im allerersten Moment, wenn wir das Licht der Welt erblicken, zu 100% ‚wir selber‘ – und auch da sind Zweifel angebracht. Kurz danach jedenfalls beginnen Bakterien, Pilze und Viren uns zu besiedeln, und vom Kleinkind bis zum Greis tragen wir für jede Körperzelle 10 ‚Untermieter‘ mit.
Das Gros dieser mit uns kooperierenden Mitfahrer sitzt im Darm, aber von der Scheidenschleimhaut bis zu den Nasennebenhöhlen gibt es keine Körperober- oder -innenfläche, die nicht in irgendeiner Weise bewohnt ist.
Strahlenschutz und Risiko- Abwägung
Es ist gut&richtig, bei allem, was man seinen Patienten zumutet, ein Minimum an Risiko und Belastung anzustreben. Das gilt auch und besonders für die Strahlenbelastung bei Röntgen.
Wir erleben immer wieder, dass Patienten oder Angehörige deshalb Röntgenbilder generell ablehnen. Um hier zu einer nüchternen und angemessenen Risiko- Beurteilung zu kommen hilft es, sich die natürliche Strahelnbelastung und die einiger Berufsgruppen vor Augen zu führen.
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Ist ‚Bandscheibe‘ eine Diagnose?
Zu unseren täglichen Erfahrungen gehört dieser fast stereotype Gesprächsbeginn mit erwachsenen Patienten:
„Was führt Sie zu uns?“ –
„Ich hab’s an der Bandscheibe!“ (wahlweise: „Ich hab ’ne Bandscheibe“) –
„Was ist denn mit Ihrer Bandscheibe?“ –
„Sieht man auf den Aufnahmen!“ – fast triumphierend…
Wir waren vor ein paar Wochen auf einem Kongreß in Frankreich, wo über ‚Die Erfolgsrate bei Epicondylitis‚ berichtet wurde. Das Gleiche gilt für die Schulter oder das Knie… Diesen Beitrag weiterlesen »
Bei Schreikindern gibt’s halt mehr als „Singen, Herumtragen, Händchen halten“
…so war ein Artikel überschrieben, der im März 2013 in diversen Kölner Publikationen erschienen war (hier) und für die Schreiambulanz warb. So sehr dies zu begrüßen ist finden wir es schade, dass nicht auch andere Möglichkeiten in Erwägung gezogen werden.
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Von Einlagen, Helmen und Kissen
Es gibt Traditionen, die werden in bestimmten Fachgebieten der Medizin von Generation zu Generation weitergegeben ohne dass viel darüber nachgedacht wird.
Lewit sagte mir vor Jahren mal bei einem Spaziergang „ Wenn Du was gefunden hast, was in allen Lehrbüchern steht weil es einer vom anderen abschreibt, kannst du sicher sein, dass es falsch ist und es sich lohnen würde, da ein Forschungsprojekt anzusetzen.“
Eine der ‚Wahrheiten‘ in der Orthopädie ist die Redression als Lösung vieler Probleme. Schon bei Andry de Boisregard, dem Namensgeber unserer Zunft, ist das berühmte Bäumchen abgebildet, dessen krummer Stamm mit einem Stock und dem daran befestigten Strick geradegezert wird. Dieses Bild ziert unzählige Briefköpfe und Logos orthopädischer Kliniken und Praxen. Die Lieblingswaffe etlicher Kollegen ist immer noch die Einlage, gut für&gegen alles, was einem so orthopädisch unterkommt. Diesen Beitrag weiterlesen »
Monokausalität – ein verbreiteter Denkfehler
Keiner – wir schon gar nicht – soll so tun, als ob er/sie immun sei: das Suchen nach dem Grund, der Ursache ist weit verbreitet bei Patienten und Medizinern. Monokausalität gibt Sicherheit – und Überprüfbarkeit. Wir hätten es gerne eindeutig und feststehend. Eine und nur eine Ursache, bitte, und dabei soll es dann auchttp://www.elsevier.de/plusimweb/bookinfo?content=978-3-437-21831-6h bleiben. Aber schon eine simple Gastritis hat halt viele auslösende Faktoren… Diesen Beitrag weiterlesen »
Die Diagnose als Mittel zum Zweck
Wie wir mit Diagnosen umgehen kann man wohl an einem konkreten Beispiel am besten verdeutlichen:
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Fortbildung in der Praxis (05 /2011)
4. Mai 2011 16.00: Fortbildung in der Huhnsgasse 34
Praxis & Wissenschaft … oder: Wissenschaft in der Praxis – wie es Euch gefällt Diesen Beitrag weiterlesen »
Sklerosierung – Prolotherapie
Bei Rückenschmerzen kommt weiß Gott nicht alles von der Bandscheibe, auch wenn man die so schön auf den Kernspinaufnahmen sehen kann.. Diesen Beitrag weiterlesen »
Unser Konzept
Bei unserer Untersuchung und Behandlung der Patienten steht die Manualmedizin im Mittelpunkt.
Sie ist funktionelles Modell, keine „Grifftechnik“, die man wie auch immer einsetzen kann. Das Wichtigste ist hierbei, den aktuellen Beschwerden so auf den Leib zu rücken, dass man deren strukturelle Ursache erfasst – und nicht nur ihre Symptome.
Bei einem Schulterschmerz kommt es nicht darauf an, welcher Muskel da wie verkürzt ist, sondern welches Problem dazu geführt hat, dass diese Schulter falsch ‚funktionierte‘ und so begann zu schmerzen. Dazu gehört zuallererst das Erfassen der Vorgeschichte und der Begleitumstände der Beschwerden. Oft sind es Funktionsstörungen, die den besten Ansatzpunkt für unsere Bemühungen ergeben, und nicht die ‚usual suspects‘ Bandscheibe, ‚entzündeter‘ Nerv oder der berüchtigte ‚Verschleiß‘. Das häufige „Mit diesen Schmerzen müssen Sie leben“ werden Sie von uns nicht hören.
Solch ein Vorgehen ist nur dann sinngebend, wenn man die diagnostische und therapeutische Technik in ein funktionelles Konzept einbettet. Dieses Konzept trägt der Komplexität der Interaktion vertebragener Funktionsstörungen mit dem Umfeld und der Langfristigkeit ihrer Effekte Rechnung. Darin gehen die genetische Komponenten ebenso ein wie die weiteren (Stör-)Faktoren der sensomotorischen Entwicklung, die in jeder Lebensphase anders bewertet werden müssen. Erst mit dem Blick auf mögliche Langzeit-Konsequenzen wird verständlich, warum man bei manchen Patienten zur Behandlung von Problemen rät, die für sie selber gar nicht im Mittelpunkt standen.
Eine Grundlage manualmedizinischer Diagnostik ist die sorgfältige funktionelle und morphologische Analyse des röntgenologisch Erfassbaren. Dafür gibt es in Jahrzehnten herausgearbeitete Kriterien, die uns erlauben, aus ‚simplen Röntgenbildern‘ ungleich mehr Information zu gewinnen, als dies gemeinhin der Fall ist.
Manualmedizin unter diesen Gesichtspunkten kann nicht isoliert gesehen werden. Nur unter Berücksichtigung der anatomischen und neurologischen Grundlagen kann das bei der Funktionsanalyse Gewonnene in eine Gesamtschau korrekt eingeordnet werden.
Eine Untersuchung gerade jüngerer Patienten setzt Ruhe und Gelassenheit auf beiden Seiten voraus. Wohl kann man das bei unseren Klein- und Schulkindern nicht immer erzwingen, aber die Atmosphäre und die vorhandene Zeit sollten dabei helfen.
Wir bitten die Eltern und Patienten, sich auf das erste Gespräch genauso gut vorzubereiten, wie wir das selber zu tun bestrebt sind. Man ist oft erstaunt, wie viele Informationen aus Fotos, Befunden und der Schilderung der Entwicklung gewonnen werden können, wenn man sich vor den Hintergrund von Jahren klinischer Erfahrung die Zeit dafür nimmt.
Ganz wichtig ist uns, unsere Patienten nicht durch ein Übermaß an Aktivität zu irritieren. Oft ist eine sparsame aber gezielte Einzeltherapie besser, als ein Potpourri von Behandlungsansätzen, die sich nicht selten gegenseitig im Weg stehen. Es ist heute schwierig, diese Konzentration auf das Wesentliche zu vermitteln und zum ‚Wenig, aber gezielt‘ zu finden.
Gerade vor und nach unserer Therapie an der Halswirbelsäule bitten wir deshalb, keine sonstigen Behandlungen hier durchführen zu lassen. Wir erlebten immer wieder, dass gerade in dieser Gegend sehr schnell gut Gemeintes nur irritierend ist.
Auch bei den durchaus vorkommenden Erstverschlechterungen nach Behandlung ist es wichtig, Geduld zu bewahren und dem Organismus die Zeit zu lassen, sich mit der Therapie auseinanderzusetzen. Das kann bei Babies zu einer unruhigen Nacht, bei Schulkindern zu einer Woche ‚wuseligen‘ Verhaltens und bei Erwachsenen zu 2-3 Tagen vermehrter Beschwerden führen. Wir sind bemüht, dies alles im Vorfeld so zu erklären, dass den Patienten und ihren Familien das Warten auf die Besserung nicht zu schwer fällt.
Um zum Erfolg zu kommen brauchen auch die besten Ärzte vier Dinge:
* die Hilfe und das Vertrauen der Patienten
* eine optimale Voruntersuchung
* gute Behandlungstechniken
* und das Quäntchen Glück, ohne das nichts geht.
Wenn Sie uns helfen, dies zusammenzubringen, haben wir gemeinsam eine gute Chance, zum Erfolg zu gelangen.
Lassen Sie’s uns versuchen!
Köln, Dezember 2008
Ärzte und Team der Privatpraxis Huhnsgasse 34
Retainer- Fernwirkung
Aus gegebenem Anlaß soll hier – mal wieder – unser nicht- kieferorthopädischer Standpunkt zu Retainern dargelegt werden.
First things first: Retainer werden mit der Überlegung eingebracht, daß man (natürlich) die Zähne auch langfristig da haben möchte, wo man sie in jahrelanger mühsamer Arbeit hinbugsiert hat. Das ist ja auch nicht mehr als wünschenswert. Die Frage sei aber erlaubt, warum die Zähne nicht da bleiben wollen, wo man sie nach Abschluß der KFO (Kieferorthopädie) stehen. Hier fällt es uns (als nicht- Kieferorthopäden) vielleicht manchmal leichter, einen ‚weiteren‘ Blick zu haben.
Es gehört heute zur Ausbildung der KFO, den gesamten Organismus als Ursache von Spannungen im Kau/Kieferbereich im Auge zu behalten, aber die KFO ist natürlich auf ‚ihr‘ Gebiet konzentriert. Diesen Beitrag weiterlesen »
Hilfe bei laufender kieferorthopädischer Behandlung
Wir stehen immer wieder vor der Frage, wie wir Jugendlichen, die eine laufende Bracket- Behandlung haben, in dieser Zeit helfen können. Nicht selten sehen wir sie mit Nackenverspannungen und Kopfschmerzen bei uns in der Praxis, und eine Manipulation der blockierten Kopfgelenke hilft dann, aber – gerade so lange die Kiefer-Orthopädie (KFO) noch läuft – sind die Rezidive fast vorprogrammiert.
Also suchten wir nach Lösungen, die zumindest die Behandlungs- Zwischenzeiten verlängern. Und wir wurden fündig. Unser Nexus, den wir eigentlich Älteren vorbehalten wollten, leistet da immer wieder gute Dienste. Keine Lösung für immer&alles, aber nicht selten hilfreich.
Das freut (Nexus_Adult).
Was man beim Frisör lernen kann…
Kürzlich hab ich mit meinem Friseur mein schütterer werdendes Haupthaar mal wieder in Fasson bringen lassen, und da hab ich beim Plaudern mit meinem Freund und Figaro was gelernt. Mit der größten Selbstverständlichkeit sagte der, daß man in der Szene durchaus wisse, daß zu viel Haare waschen den Haarausfall verstärken. Nicht verursachen, weit gefehlt, aber eben verstärkt. Und wenn man schon den Drang hat, viel&oft die Haare zu waschen, sollte man wenigstens gut spülen.
Da kam ich ins Grübeln, und dann ins Internet am Suchen. Viel hab ich nicht gefunden, dafür weitergegrübelt. Wollte man so was hieb- und stichfest untersuchen, müßte man (relativ viele) Leute finden, die einerseits ihre Haare viel und wenig waschen, und sich aber bitte sonst in +- nichts unterscheiden. Das Ganze dann über viele Monate, ja Jahre beobachten, und dann seine Schlüsse ziehen, und sich dann noch kräftig mit der Kosmetik- Industrie anlegen, die bei einem Fund von relevanten Daten diesen Markt sicher nicht kampflos aufgeben würde. Und dann gibt es natürlich viele andere Faktoren, die beeinflussen, und rausgerechnet werden müssen. Drittmittel für so ein Forschungsprojekt – vielleicht von Shampoo- Hersteller (harr, harr!) – wohl kaum.
Mit vielen Fragen ist es so: man kann realistisch nicht davon ausgehen, daß alle relevanten Fragen aufgearbeitet werden werden, und trotzdem wird man sich als Laie, aber auch als Profi an ‚guten Ratschlägen‘ orientieren, vor allem dann, wenn ihr Befolgen niemand weh tut. Das Leben ist zu kurz, um alles wasserdicht zu untersuchen. Man muß danach streben, und vor allem keine Vor- Urteile weiter zu verbreiten, die Schadenspotential haben.
ADHD-Fortbildung am 10.10.15: Zusammenfassung
Die ’schwierigen‘ Schüler als Problem gibt es, seitdem Schulen nicht mehr eine Minderheitenaktivität sind, also sicher seit 150- 200 Jahren. Von den Lausbubengeschichten Ludwig Tomas bis zur Pippi Langstumpf Astrid Lindgrens zieht sich ein bunter Bogen durch die Literatur.
Liest man gerne – will man nicht zu hause haben.
Aber hat man – öfter&öfter.
In den letzten Jahren ist nun die Springflut der medikamentösen Therapie über diese Familien gekommen, und es ist immer schwieriger für diejenigen, die sich den ‚einfachen‘ Lösungen nicht zufrieden geben wollen, da gegenzuhalten. Man sollte die Angebote der Pharmaindustrie nicht in Bausch und Bogen ablehnen, aber ebenso wie bei vielen anderen ‚wirksamen‘ Therapien (Antibiotika, Cortison etc.) sehr kritisch abwägen und die Langzeit- Perspektive nicht vergessen.
Das war Das Thema des Workshops am 10.10.15e in der Praxis (Details hier: ADHD-Fortbildung 10.10.15).
Die Teilnehmer wurden mit diversen Aspekten des ADHD- Komplexes bekannt gemacht, und so ergab sich eine durchaus lebhaft, aber einig geführte Diskussion, die dann in einem ‚würzigen‘ Dinner ausmündete. Wie dem Programm zu entnehmen, spannte sich der Bogen vom ganz Globalen bis zur konkreten Vorgehensweise und Berichten über die Validierung unserer Arbeit.
Wir werden weitere Termine anbieten …
Neues/Altes zum Schulkopfschmerz
Vom Wiegen wird die Sau nicht fett…
Sagen die Landwirte – zurecht.
Albert Einstein meinte mal: ‚Nicht alles was gezählt werden kann zählt, und nicht alles was zählt, kann gezählt werden‚.
Nicht nur Schweinchen werden viel gewogen, auch unsere Schulkinder werden links & rechts getestet. Man denke nur an Pisa & Co., den neuen ‚holy grail‘ vieler Pädagogen. Diesen Beitrag weiterlesen »
Aus unserer Arbeit der Röntgenbefundung: Isolierte Rotation zwischen Atlas und Axis
wir werden oft gefragt, wozu wir denn bitte die Röntgenbilder bräuchten, andere kämen doch auch ohne sie aus. Um das zu erklären wollen wir hin&wieder mal Bilder zeigen, die das hoffentlich illustrieren. Bei dieser jungen Dame (Teenager) sieht man ein isoliertes funktionelles Problem.
Diese Dinge sind weder mit rein morphologischer Analyse noch gar durch Palpation zu erschließen, sie helfen uns aber enorm, die Behandlung präziser zu gestalten.
Die beiden Seiten der Manualmedizin: Reine Technik oder (subversives) Konzept?
Wenn man – wie ich – Manualmediziner ‚der 2. Generation‘ ist (Vater war Gründungsmitglied der FAC), hat man in manchem einen weiteren Blick als diejenigen Kollegen, die erst einige Jahre dabei sind. Gerade Jüngere wissen nicht mehr, wie sehr man angefeindet wurde, wenn man sich mit irgend etwas abgab, was auch nur von Weitem nach Chiropraktik roch. Diesen Beitrag weiterlesen »
Zahnärzte, Kieferorthopäden und die Manualmediziner: Jährlicher Fortbildungstreff in der Huhnsgasse 34
Zum wiederholten Male trafen sich Mitglieder dieser beiden Berufsgruppen – Zahnärzte/Kieferorthopäden einerseits, und wir Manualmediziner/Chirurgen/Orthopäden andererseits – zu Fortbildung, Diskussion und Erfahrungsaustausch bei uns in der Huhnsgasse. Dieser informelle Kreis hat sich als sehr fruchtbar und stimulierend erwiesen und das Schöne ist, dass die Informationen beide Wege gehen: wir lernen von denen, die sich ‚da vorne‘ tummeln, und können (hoffentlich) auch von uns ‚da hinten‘ einiges Denk-Anregende beitragen. Diesen Beitrag weiterlesen »
Fortbildungstreff mit Kinderärzten und Therapeuten am 24. 10. 2012
Bevor die Weihnachts- Präparationen voll zuschlagen wollten wir – mal wieder – zu einem Treff bei uns einladen. Angesprochen waren all die Kinderärzte, die mit uns z.t. schon jahrelang zusammenarbeiten (und natürlich auch die anderen ;-)); auch den TherapeutInnen, deren Arbeitsschwerpunkt Kinder und Jugendliche sind, wird gern die Türe aufgehalten.
Diesmal waren die ’schwierigen Schüler‘ dran:
Wahrnehmung & Sensomotorik: Wie können Manualmediziner helfen bei Schul- & Entwicklungsproblemen?
Es hat Spaß gemacht und alle Beteiligten nahmen Anregungen mit nachhause. Im Herbst 2013 treffen wir uns wieder – das wird irgendwann im Sommer hier avisiert.
Fehldiagnose ADHD: auf ein Neues
Da wird uns der Stoff nicht ausgehen in den nächsten Jahren. Wie man die ‚wilden Jungs‘ zu zähmen versucht – und warum Poeten das manchmal klarer sehen als Mediziner und Pädagogen:
(Kritisches zu ADHD – und der Widerspruch einiger Pädiater und Standesvertreter)
Über Hälse und Krähen..
Gleich vorab: ich bin nicht objektiv – bei weitem nicht. Mein Opa war Yoga- Lehrer (nebenher, eigentlich Schulrat) und das wurde nicht letzt an den Enkeln erprobt. Daß er mich darüberhinaus von meiner Linkshändigkeit zu ‚kurieren‘ versuchte und dafür meine Sonntage mit Schreibübungen verstopfte machte ihn mir nicht sympathischer.
Also: zum Yoga von vorn herein eine doch sehr kritische Distanz. Was kürzlich in der Süddeutschen stand faßt meine eigenen Erfahrungen aus der Praxis so gut zusammen, dass es hier zum Lesen empfohlen werden soll (Gefahren des Yoga). Schon lange vor dem Yoga gab es immer wieder ähnlich ‚überschießende‘ Vorschläge zur Leibesertüchtigung. Und großes Ehrenwort. Dies ist nicht aus Monty Python! Hier ein Beispiel von 1894. Diesen Beitrag weiterlesen »
Qualitätskontrolle in der Praxis
Dies liegt allen Therapeuten und Ärzten am Herzen – natürlich auch und vor allem denjenigen, denen unsere Arbeit gilt – den Patienten. Wenn man sich umschaut und -hört, wer einem wohl mit seinen Gesundheitproblemen helfen könnte, wäre man sehr froh, gäbe es da eine Liste. Man kann vieles messen, aber halt nicht alles. Im Zuge der Bürokratisierung wird uns aber suggeriert, dass man nur genau genug analysieren muß und dann ganz prima ’scoren‘ kann…
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Gespräche Manualmediziner – Zahnärzte/Kieferorthopäden 18.1.2012
An diesem Mittwoch luden wir aus der Huhnsgassen- Praxis unsere Kollegen zu einem Nachmittag/Abend rund um die Schienentherapie ein.
Gefährliche Gesundheit
„Das Knock-Syndrom: Gesunde sind Kranke – sie wissen es nur noch nicht (hier)“ – so überschriebt Stephan Nolte eine Glosse im Ärzteblatt. Ich muß gestehen, dass ich die damals überlesen hab, nicht vermutend, dass so was Nettes im Verbandsblättchen zu finden wäre. Diesen Beitrag weiterlesen »
Vom Geraderichten: Orthesen und Einlagen
Zur Orthopädie gehört von Anfang an das geraderichten untrennbar dazu. Das Bäumchen, zurechtgezurrt und an einem Stock ausgerichtet, findet sich auf vielen Briefköpfen von Orthopäden. Immer steht das Bestreben vorn dran, durch Begradigung auch eine Verbesserung erreichen zu wollen. Diesen Beitrag weiterlesen »
Nexus® – Erfahrungsbericht
Lieber Herr Dr. Biedermann,
ich schulde Ihnen noch einen Erfahrungsbericht zu Nexus®