Diskussion & Fortbildung rund um die Okklusion
Für den 12. November hatten wir interessierte Kolleginnen und Kollegen eingeladen, mit uns über das Thema Okklusionsprobleme zu diskutieren und dieses komplexe Gebiet sowohl von zahnärztlicher als auch von orthopädisch- manualmedizinischer Perspektive zu beleuchten. Dabei ging es uns vor allem um die Kriterien, die uns als konservativ orthopädisch Tätige im weitesten Sinne dazu bringen, an eine Problematik im temporo-mandibulären Bereich zu denken. Zum anderen diskutierten wir, wie und womit man dann am besten therapiert.
Es wurde deutlich, wie sehr die diversen Schienen- Konzepte hinterfragbar sind, auch bei der begleitenden Physio- und Manualtherapie fanden sich recht unterschiedliche Ansichten.
Wir haben gut und intensiv diskutiert, von den 22 Anwesenden waren 5 von der manualmedizinischen Seite, 11 Zahnärzte und 6 Kieferorthopäden (und -innen – jeweils 😉
Wahrscheinlihc wird man eine solch komplexe Geschichte nie in ein statistisch rigides Muster pressen können, das eine ‚harte‘ Datenauswertung ermöglichte. Deutlich wurde aber auch, dass die Beurteilung der Schienenbehandlung steht und fällt mit der Qualität der begleitenden physiotherapeutischen (lies: manualtherapeutischen / osteopathischen / motopädischen / logopädischen) Therapie.
Hier ist immer noch die Meinung verbreitet: viel hilft viel – da kann man nur geduldig versuchen gegenzuhalten, denn dies ist sicher nicht richtig. Aber auch dies spornt uns nur noch mehr an, die Gespräche zwischen unseren Fachgruppen nicht abreißen zu lassen, sondern sie im Gegenteil zu intensivieren. Nach der Diskussion ist vor der Diskusssion, und wer Interesse hat kann eine Email schicken (info@pph34.de).