PrivatPraxis 
Huhnsgasse 34 
50676 Köln 

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Allgemein- Sport- & Umweltmedizin | Chirotherapie 
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Fortbildung in der Praxis (05 /2011)

4. Mai 2011 16.00: Fortbildung in der Huhnsgasse 34
Praxis & Wissenschaft … oder: Wissenschaft in der Praxis – wie es Euch gefällt

Ungefähr 30 Kolleginnen und Kollegen waren unserer Einladung gefolgt und hatten sich am Mittwoch Nachmittag in der Praxis Huhnsgasse eingefunden.

Getreu unserem Motto, beschäftigten sich die Referate mit dem  Verstehen von Zusammenhängen zwischen funktionellen Störungen des Bewegungsapparats und deren Auswirkungen auf die individuelle Gesundheit. Was für uns in der täglichen Arbeit fast selbstverständlich ist wirkt – von außen betrachtet – manchmal durchaus sehr merkwürdig.

Wir begannen mit der Präsentation eines Schulversuchs, bei dem die Zusammenhänge zwischen motorischer Kompetenz und Lernverhalten untersucht worden waren. René Schmitz stellte dies in einem Vortrag auch anhand von Video- Sequenzen dar.

Daran schloss sich die Darstellung einer katamnestischen Studie an, bei der wir die Effizienz der Manualmedizin bei Schreikindern überprüft hatten. die Diagnose „Reflux“ für diese Schrei- bzw. Kolik- Fälle wird dann zum Problem, wenn aufgrund dieses Konzepts dann über Wochen Medikamente gegeben werden, die recht massiv in den Elektrolytmetabolismus eingreifen. Bettina Küsgen konnte anhand überzeugender Zahlen nachweisen, dass es probate Alternativen zu diesem medikamentöseBettina Küsgen stellte die Ergebnisse unserer 'Schreikinder-Studie' vorn Konzept gibt.

Daraus ergibt sich dann die Frage: Was wird aus diesen Kindern später? – auch der gingen wir nach.Es konnte anhand einer Nachuntersuchung und -Befragung von Kindern aus 1994 gezeigt werden, dass die aller meisten nach 1-2 Behandlungen auch bei jahrelanger Nachbeobachtung keinerlei damit zusammenhängende Beschwerden mehr hatten. Das ist relativ wichtig bei der Beurteilung der Frage, ob KiSS als Kleinkind Grund für eine Langzeit- Betreuung ist. Dies kann nach unserer Auswertung verneint werden. Nur eine relativ kleine Gruppe von ca. 15% sind davon betroffen. Dazu wird eine Veröffentlichung vorbereitet.

Just Lauer, Kinderarzt aus Solingen und sehr engagiert in der Diagnostik und Behandlung hyperaktiver Kinder stellte seine Sicht der Dinge dar. Er setzt durchaus auf medikamentöse Therapie als einen Haupt-Pfeiler der Betreuung und so ergab sich eine lebhafte Diskussion.

Schließlich präsentierten wir das Studiendesign für unseren Schulversuch. Dieser soll die Effizienz von Manualmedizin bei Schulproblemen untersuchen. Auch hier geht es wieder darum, eine Alternative zu dem oft als ‚alternativlos‘ angesehenen medikamentösen Ansatz vorzuschlagen.

Nach dem wissenschaftlichen Teil trafen sie Teilnehmer und Referenten zu einem Imbiß mit Diskussion im Sozialraum der Praxis.

Die Resonnanz der Teilnehmer war sehr positiv, sodaß wir planen, solch eine Fortbildung ein Mal jährlich durchzuführen,

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