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Im Herbst&Winter häufiger: Reaktion auf Behandlung durch parallelen Atemwegsinfekt

Werbung für ein französische Husten- Bonbon

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Nicht jeder Husten- und Grippekranke ist dabei so adrett wie diese junge Dame, aber alle neigen zu ähnlichen Reaktionen, wenn einen die Viren im Griff haben: rauhe Kehle, Husten und ein verspannter Hals – von den Gliederschmerzen, die sich in alle Gelenke setzen mal ganz abgesehen. Neben der roten Nase und dem Schniefen sind es die schmerzenden Gelenke und Muskeln, die einen dann quälen.

Meist kann man dem nicht viel mehr entgegensetzen als schon unsere Großmütter empfahlen: Ausruhen, warm halten und mit allerlei beruhigenden Substanzen gurgeln oder inhalieren. Ob es dann unser Emser Salz wird oder die ‚Pastilles Poncelet‘ wie auf diesem Werbeplakat empfohlen wird nicht allzu viel ausmachen. Es gilt grundsätzlich immer noch die alte Regel, dass so eine Erkältung ohne Behandlung 2 Wochen dauert und mit Behandlung 14 Tage.

Das soll nicht heißen, dass man sich nicht mit dem einen oder anderen Hausmittel verwöhnen lassen könnte, aber die Geduld ist immer noch das Wichtgste.

Was unsere Arbeit angeht sei aber eine kleiner Hinweis erlaubt: gerade in den Wechsel- Jahreszeiten (d.h. Herbst und Frühjahr) sahen und sehen wir mehr Reaktionen bei frisch behandelten Patienten, die wir uns aus der Konstitution der Patienten nicht erklären konnten. Es hat recht lange gedauert, bis da bei mir der Nickel gefallen ist. Eigentlich leuchtet es ja durchaus ein, dass ein parallel zur Halswirbelsäulen- Behandlung ‚blühender‘ Rachenwegsinfekt den frisch behandelten und deshalb etwas empfindlicher reagierenden Hals gern ärgert. Besonders dann trifft das zu, wenn die Behandlung während der Inkubationszeit stattfand, die Patienten und ihre Familien also gar nicht wußten, dass da schon was am Kommen war.

Man denkt dann gerne, dass die Hals-Manipulation die Grippe verursacht hat – das ist aber wohl eher unwahrscheinlich. Wenn man aber gleichzeitig mit mehreren belastenden Dingen konfrontiert ist verstärken sich diese gegenseitig. Schon durch die räumliche Nähe zwischen Rachenwegen und den Gelenken der Halswirbelsäule kommt es dann gerade hier zu vermehrter Empfindlichkeit, mehr noch, wenn die Grippe-spezifischen Stoffwechselprodukte im Blut zirkulieren und alle Gelenke schmerzen lassen.

Das ist der Grund, warum wir bei akuten Infekten von einer Behandlung abraten, wenn nicht spezielle Umstände vorliegen. Während der symptomfreien Inkubationszeit weiß man es aber nicht, und dann kommt es zu diesen teils überschießenden Reaktionen. Diese können durchaus einige Tagen anhalten.

Das ist in diesen Fälle zu tun? Eigentlich kann man nur zu ‚aggressivem Abwarten‘ raten. Manchmal ist es sinnvoll, die Reaktion mit einem fiebersenkenden oder schmerzstillenden Mittel abzumildern, auch Inhalieren oder ähnliche kann in Erwägung gezogen werden, und natürlich sollte man den Hals da warm halten und nicht zusätzlich belasten .

Allemal sind wir ziemlich sicher, dass solche Phasen von selber und recht schnell wieder abklingen, sodaß das Wissen darum, dass es sich hier vor allem im Winter im eine druchaus bekannte Problematik handelt, oft schon genug ist.

 

 

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