PrivatPraxis 
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Bei unserer Untersuchung und Behandlung der Patienten steht die Manualmedizin im Mittelpunkt.
Sie ist funktionelles Modell zum umfassenden Verständnis des Einzelfalls, keine „Grifftechnik“, die man wie auch immer einsetzen kann. Das Wichtigste ist hierbei, den aktuellen Beschwerden so auf den Leib zu rücken, dass man deren strukturelle Ursache erfasst – und nicht nur ihre Symptome.
Bei einem Schulterschmerz kommt es nicht darauf an, welcher Muskel da wie verkürzt ist, sondern welches Problem dazu geführt hat, dass diese Schulter falsch ‚funktionierte‘ und so begann zu schmerzen. Dazu gehört zuallererst das Erfassen der Vorgeschichte und der Begleitumstände der Beschwerden. Oft sind es Funktionsstörungen, die den besten Ansatzpunkt für unsere Bemühungen ergeben, und nicht die ‚usual suspects‘ Bandscheibe, ‚entzündeter‘ Nerv oder der berüchtigte ‚Verschleiß‘.

Das häufige „Mit diesen Schmerzen müssen Sie leben“ werden Sie von uns nicht hören.Schultafel aus den 50gern
Solch ein Vorgehen ist nur dann sinngebend, wenn man die diagnostische und therapeutische Technik in ein funktionelles Konzept einbettet. Dieses Konzept trägt der Komplexität der Interaktion vertebragener Funktionsstörungen mit dem Umfeld und der Langfristigkeit ihrer Effekte Rechnung. Darin gehen die genetische Komponenten ebenso ein wie die weiteren (Stör-)Faktoren der sensomotorischen Entwicklung, die in jeder Lebensphase anders bewertet werden müssen. Erst mit dem Blick auf mögliche Langzeit-Konsequenzen wird verständlich, warum man bei manchen Patienten zur Behandlung von Problemen rät, die für sie selber gar nicht im Mittelpunkt standen.
Eine Grundlage manualmedizinischer Diagnostik ist die sorgfältige funktionelle und morphologische Analyse des röntgenologisch Erfassbaren. Dafür gibt es in Jahrzehnten herausgearbeitete Kriterien, die uns erlauben, aus ‚simplen Röntgenbildern‘ ungleich mehr Information zu gewinnen, als dies gemeinhin der Fall ist. Das spart Kosten und Zeit.
Manualmedizin unter diesen Gesichtspunkten kann nicht isoliert gesehen werden. Nur unter Berücksichtigung der anatomischen und neurologischen Grundlagen kann das bei der Funktionsanalyse Gewonnene in eine Gesamtschau korrekt eingeordnet werden. Deshalb gehen in unsere Untersuchung auch viele Aspekte ein, die aus Neurologie, Kinderheilkunde oder der inneren Medizin stammen.
Eine Untersuchung gerade jüngerer Patienten setzt Ruhe und Gelassenheit auf beiden Seiten voraus. Wohl kann man das bei unseren Klein- und Schulkindern nicht immer erzwingen, aber die Atmosphäre und die vorhandene Zeit sollten dabei helfen.
Wir bitten die Eltern und Patienten, sich auf das erste Gespräch genauso gut vorzubereiten, wie wir das selber zu tun bestrebt sind. Man ist oft erstaunt, wie viele Informationen aus Fotos, Befunden und der Schilderung der Entwicklung gewonnen werden können, wenn man sich vor den Hintergrund von Jahren klinischer Erfahrung die Zeit dafür nimmt.
Ganz wichtig ist uns, unsere Patienten nicht durch ein Übermaß an Aktivität zu irritieren. Oft ist eine sparsame aber gezielte Einzeltherapie besser, als ein Potpourri von Behandlungsansätzen, die sich nicht selten gegenseitig im Weg stehen. Es ist heute schwierig, diese Konzentration auf das Wesentliche zu vermitteln und zum ‚Wenig, aber gezielt‚ zu finden.
Gerade vor und nach unserer Therapie an der Halswirbelsäule bitten wir deshalb, keine sonstigen Behandlungen hier durchführen zu lassen. Wir erlebten immer wieder, dass gerade in dieser Gegend sehr schnell gut Gemeintes nur irritierend ist.
Auch bei den durchaus vorkommenden Erstverschlechterungen nach Behandlung ist es wichtig, Geduld zu bewahren und dem Organismus die Zeit zu lassen, sich mit der Therapie auseinanderzusetzen. Das kann bei Babies zu einer unruhigen Nacht, bei Schulkindern zu einer Woche ‚wuseligen‘ Verhaltens und bei Erwachsenen zu 2-3 Tagen vermehrter Beschwerden führen. Wir sind bemüht, dies alles im Vorfeld so zu erklären, dass den Patienten und ihren Familien das Warten auf die Besserung nicht zu schwer fällt.

Last not least soll hier noch einmal betont werden, dass wir uns nicht als ‚alternative‘ oder ‚ganzheitliche‘ Mediziner verstehen – sondern einfach als Ärzte, die handwerklich sauber und mit beiden Beinen in der naturwissenschaftlich fundierten Medizin stehend arbeiten. Wer konservativ orthopädisch tätig ist muß alle Differentialdiagnosen genauso berücksichtigen. Man kann schwere Erkrankungen nicht dadurch ‚behandeln‘, dass man sie mit einem Wunderheilungsanspruch kleinredet. Unseren Patienten würden wir einen Bärendienst erweisen,  ignorierten wir das Instrumentarium der operativen Medizin. Wir schicken durchaus Patienten zur OP, zum MRI oder zur Szintigrafie – vielleicht etwas zurückhaltender als Andere.

Andererseits haben wir keinerlei Berührungsängste bei jedwedem anderen Ansatz, Kranken zu helfen. Aber etliche der eher ‚wolkigen‘ Konzepte bleiben uns fremd. Man kann ein guter Therapeut sein, obwohl die dahinterstehenden Konzepte statistischer Überprüfung nicht standhalten – denn es gibt in der Heilkunde mehr als Chiquadrat und Evidenz – nämlich den einzelnen Kranken in all seiner Komplexität. Aber wir haben uns in den letzten 30 Jahren nach Kräften bemüht, unser Tun experimentell zu überprüfen und auch in der Diskussion mit den benachbarten Fachrichtungen die relevanten theoretischen Konzepte zu erarbeiten (vgl. Literaturliste).

Das alles gehört zu den Voraussetzungen ärztlichen Handelns. Um zum Erfolg zu kommen brauchen auch die besten Ärzte vier Dinge:

  • die Hilfe und das Vertrauen der Patienten
  • eine optimale Voruntersuchung
  • gute Behandlungstechniken
  • und das Quäntchen Glück, ohne das nichts geht.

Wenn Sie uns helfen, dies zusammenzubringen, haben wir gemeinsam eine gute Chance, zum Erfolg zu gelangen.
Lassen Sie’s uns versuchen!

Ärzte und Team

der Privatpraxis Huhnsgasse 34

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